Die Klimakrise beeinflusst auch die Olivenernte. Aufgrund langer Dürrezeiten kämpfen die anbauenden Betriebe mit schlechten Ernten, insbesondere im Hauptertragsland Spanien. Einige Anbieter sind mittlerweile dazu übergegangen, Oliven aus Südamerika hinzuzukaufen. Für Verbraucher hat sich das in den vergangenen Jahren vor allem durch deutlich teurere Preise bemerkbar gemacht. Langsam wird Olivenöl wieder billiger, unter anderem aufgrund einer gesunkenen Nachfrage, aber auch, da wieder höhere Erträge prognostiziert werden. Die Olivenernte 2023/2024 fiel jedoch abermals bescheiden aus. Wie sich das auf die Qualität des Endprodukts auswirkt, hat Stiftung Warentest geprüft und 20 Olivenöle im Vergleich gegenübergestellt (2/2025). Das Ergebnis: Sieben Produkte trotzen der Klimakrise und erhalten die Note „Gut“, darunter auch drei preiswerte Öle für unter 10,00 Euro. Vier Testkandidaten fallen aufgrund sensorischer Mängel durch. Zwei davon enthalten zudem Mineralölbestandteile.
Die besten Olivenöle im Vergleich von Stiftung Warentest 2/2025 und 4/2024
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Bestes Olivenöle 2025: Rewe Beste Wahl Italienisches Natives Olivenöl Extra
Die besten Olivenöle im Vergleich erhalten alle die Note „Gut“. Testsieger ist das Rewe Beste Wahl Italienisches Natives Olivenöl Extra mit Oliven aus Terra di Bari Castel del Monte (g.U.). In der sensorischen Prüfung überzeugt es durch sein mittelfruchtiges, ausgewogenes Aroma ohne sensorische Fehler. Stiftung Warentest stellt Noten von Bittermandel, Marzipan und grüner Mandel fest. An der chemischen Qualität, der Verpackung und der Deklaration gibt es keine Kritikpunkte. Der Schadstoffgehalt ist nur „befriedigend“, aber nicht gesundheitsbedenklich.
Zu den besten Olivenölen zählen zudem zwei günstige Produkte vom Discounter: das Aldi Cantinelle Natives Olivenöl Extra wird zum Preistipp, das Aldi Gut Bio Natives Olivenöl Extra zum Umwelttipp der Stiftung Warentest. Beide werden aus Oliven aus der EU hergestellt. Das mittelfruchtige, gut ausgewogene Aroma überzeugt, sensorische Fehler weisen die Öle nicht auf. Die chemische Qualität ist ebenfalls gut. Gleiches gilt für Verpackung und Deklaration.
Die Note „Gut“ vergeben die Tester auch an
- das Bertolli Originale Natives Olivenöl Extra, das Edeka Griechisches Natives Olivenöl Extra g.g.A. Chania,
- das günstige Lidl Primadonna Natives Olivenöl Extra und
- das Lidl Primadonna Natives Olivenöl Extra aus Griechenland.
Bertolli verwendet Oliven aus der EU und aus Drittländern, die Oliven für das Öl von Edeka und das Lidl Olivenöl aus Griechenland stammen aus Chania Kritis (g.g.A.). Für das günstigere Lidl Olivenöl werden spanische Oliven verwendet. Alle vier Produkte überzeugen in der sensorischen Prüfung. Das Edeka Olivenöl und das Lidl Olivenöl aus Griechenland weisen leichte Schwächen in der chemischen Qualität auf. Der Schadstoffgehalt ist bei allen „befriedigend“.
Sensorische Schwächen und Schadstoffe: Diese drei Olivenöle fallen durch
Für drei Olivenöle im Vergleich der Stiftung Warentest reicht es lediglich für die Note „Mangelhaft“: das Fiore Natives Olivenöl Extra, das dmBio Natives Olivenöl Extra und das La Española Natives Olivenöl Extra. Verantwortlich für die Abwertung sind vor allem sensorische Mängel. Die Öle schmecken schlammig, stichig, modrig und ranzig. Die Olivenöle von dmBio und La Española enthalten außerdem gesättigte und aromatische Mineralölkohlenwasserstoffen (Mosh, mosh-ähnliche Substanzen und Moah).
Diese Olivenöle kann Stiftung Warentest 2025 empfehlen
Insgesamt sieben Olivenöle im Vergleich erhalten die Note „Gut“ und überzeugen trotz Klimakrise mit einem ausgewogenen Aroma (Stiftung Warentest, Heft 2/2025). Als bestes Olivenöl fällt das Rewe Beste Wahl Italienisches Natives Olivenöl Extra auf. Zum Preistipp ernennen die Tester das günstige Aldi Cantinelle Natives Olivenöl Extra, Umwelttipp wird das ebenfalls preiswerte Aldi Gut Bio Natives Olivenöl Extra.
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