Die Zeiten, in denen Skifahrer ohne Helm in den Skigebieten unterwegs waren, sind längst vorbei. Rund 85 Prozent der erwachsenen Wintersportler entscheiden sich für einen Skihelm. Unter den Kindern und Jugendlichen sind sogar mehr als 95 Prozent mit einem Helm unterwegs. Das ist auch gut so, leistet ein hochwertiger Skihelm doch einen wesentlichen Beitrag dazu, den Kopf vor schweren Verletzungen und Gehirnerschütterung zu schützen. Möchten Sie einen neuen Skihelm kaufen, gibt es allerdings einiges zu beachten, von der Passform über die Bauweise bis hin zum verwendeten Schutzsystem. Im folgenden Ratgeber erfahren Sie mehr über die verschiedenen Helmarten, den richtigen Sitz und weitere Kaufkriterien.

Die drei besten Skihelme aus dem Vergleich des ADAC 2023

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In diesen Ländern herrscht Helmpflicht für Wintersportler

Der wichtigste Grund, einen Skihelm zu tragen, ist natürlich die eigene Sicherheit. Ein Helm senkt das Risiko von Kopfverletzungen bei Stürzen beträchtlich. In einigen Skigebieten gilt zudem Helmpflicht: In Italien müssen Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren einen Skihelm tragen. Bei Verstößen droht ein Bußgeld bis zu 200 Euro, zudem kann der Skipass entzogen werden. In Österreich gilt eine Helmpflicht bis zum abgeschlossenen 15. Lebensjahr. In einigen österreichischen Bundesländern ist das Tragen eines Skihelms auch für Erwachsene gesetzlich vorgeschrieben. Das gilt für Ober- und Niederösterreich, das Salzburger Land, die Steiermark, Kärnten, das Burgenland und Wien. Strafen an helmlose Fahrer werden jedoch nicht ausgesprochen.

In Frankreich, der Schweiz und in Deutschland gibt es keine allgemeine Helmpflicht für Skifahrer und Snowboarder. Gerichte können Skifahrern jedoch den Schadenersatz absprechen, wenn sie ohne Helm unterwegs sind und bei einem Zusammenstoß mit einem anderen Skifahrer Verletzungen erleiden. So hat zum Beispiel das Oberlandesgericht in München in einem Fall aus dem Jahr 2012 entschieden. Der Grund: Der Kläger, der auf einen Helm verzichtet hatte, sei zu 30 Prozent selbst für seine Verletzungen verantwortlich.

Die verschiedenen Arten von Skihelmen

Grundsätzlich müssen Ski- und Snowboardhelme der Europäischen Norm (EN) 1077 entsprechen. Von dieser Norm gibt es zwei Versionen für zwei unterschiedliche Arten von Skihelmen: EN 1077A gilt für Vollschalenhelme, EN 1077B für Halbschalenhelme.

Skihelme unterscheiden sich aber nicht nur in der Form, sondern auch in der Bauweise. Sie bestehen immer aus zwei Schichten: einer stabilen Außenschale und einer Innenhülle, die Stöße absorbiert. Je nach Helmart sind diese beiden Schichten miteinander verbunden.

InMoulding: Beim InMoulding werden Außen- und Innenschale durch EPS-Schaum (expandiertes Polystrol) fest miteinander verbunden. InMoul-Skihelme sind vergleichsweise günstig und sehr leicht, lassen aber wenig Platz für ein ausgewogenes Belüftungssystem.

Hardshell: Beim Hardshell-Helmen besteht die Außenschale aus Carbon oder Acrylnitril-Blutadien-Stytrol (ABS), die Innenschale wird aus EPS-Schaum gefertigt. Die beiden Schichten werden nicht miteinander verbunden, wodurch Platz für eine wirkungsvolle Belüftung bleibt. Hardshell-Helme sind aber meist recht schwer.

Hybrid-Helme: Hybrid-Helme verbinden eine InMould-Konstruktion am Hinterkopf mit einer Hardshell-Bauweise im oberen Helmbereich. Im oberen Kopfbereich wird auch die Belüftung integriert.

Die besten Skihelme aus dem Vergleich der FAZ 10/2023

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FAZ Skihelm-Vergleich 2023
FAZ Skihelm-Vergleich 2023
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Auf die richtige Größe des Skihelms achten

Für einen zuverlässigen Schutz vor Kopfverletzungen ist auch die richtige Passform des Skihelms entscheidend. Der optimale Helm sitzt bereits mit offenem Kinnriemen fest auf dem Kopf und wackelt auch bei Kopfbewegungen wie Nicken oder Schütteln nicht. Beim Anprobieren sollten Sie mit größeren Helmen beginnen und schrittweise zu kleineren Größen übergehen. Die optimale Passform ist gefunden, wenn der Skihelm bei Bewegung die Kopfhaupt mitzieht und in Position bleibt. Idealerweise lassen Sie den Helm einige Minuten auf und achten darauf, ob es zu Druckstellen oder Schmerzen kommt. Ist das der Fall, ist der Helm zu klein und es sollte ein größeres Modell gewählt werden.

MIPS und SPIN – die speziellen Sicherheitssysteme für Skihelme

MIPS und SPIN sind spezielle Sicherheitssysteme für Skihelme. MIPS steht für Multi-Directional Impact Protection System und soll den Kopf schützen, wenn er schräg auf dem Boden aufprallt. Die Außenschale des Helms verschiebt sich beim Aufprall und soll auf diese Weise die auf den Kopf wirkenden Rotationskräfte um bis zu 50 Prozent verringern. Das MIPS-Sicherheitssystem wird mittlerweile in zahlreichen verschiedenen Helmmodellen von über 100 Marken verwendet.

Der Hersteller POC hat ein ähnliches System entwickelt und SPIN genannt. Das Akronym steht für Shearing Pad INside. SPIN-Helme sind mit einer speziellen Polsterung ausgestattet, die ein fast reibungsloses Drehen des Kopfes innerhalb des Helms ermöglichen und dadurch die Aufprallenergie ableiten soll. Diese Pads sitzen an der Stirn und in der Mitte des Helms und sind farblich gekennzeichnet.

Gibt es spezielle Skihelme für Brillenträger?

Brillenträger greifen am besten zu einem Skihelm mit Visier. Ein solches Visier ersetzt die Skibrille und ist für Brillenträger bequemer. Die Visiere sind fest am Helm montiert, werden aber nur im Bedarfsfall, also auf der Piste, über das Gesicht gezogen. In der Regel lassen sich die Visiere austauschen und so an die jeweiligen Licht- und Sichtbedingungen anpassen. Um eine kontinuierliche Luftzirkulation zu gewährleisten und ein Beschlagen zu verhindern, sollte das Visier nicht zu eng am Gesicht anliegen.

Skihelm kaufen: Worauf achten?

Beim Kauf eines neuen Skihelms sollten Sie weiterhin die folgenden Kriterien beachten:

Größe: Um einen passenden Skihelm zu finden, müssen Sie zunächst Ihren Kopfumfang ausmessen. Dafür legen Sie ein Maßband einen Zentimeter oberhalb der Augenbraue an und messen entlang der breitesten Stelle des Schädels. Das Maßband muss dabei fest am Kopf anliegen, sollte aber nicht drücken.

Die jeweilige Größe ist für gewöhnlich hinten auf den Helm aufgedruckt. Die Größen reichen gängigerweise von XXXS bis XXL. Die folgenden Größenangaben dienen als Orientierung:

  • XXXS: 49 – 50 cm Kopfumfang
  • XXS: 51 – 52 cm
  • XS: 53 – 54 cm
  • S: 55 – 56 cm
  • M: 57 – 58 cm
  • L: 59 – 60 cm
  • XL: 61 – 62 cm
  • XXL: 63 – 64 cm

Kinnband: Skihelme sind mit einem Kinnband ausgestattet. Dieses Band solle möglichst durchgehend gepolstert sein, inklusive Verschluss. Um die Länge des Riemens einzustellen, werden die Poster entfernt. Richtig sitzt der Riemen, wenn er fest anliegt, jedoch weder die Atmung, das Schlucken noch die Kopfbewegungen einschränkt.

Verschluss: Der Verschluss des Kinnriemens sollte auch mit Handschuhen und möglichst mit einer Hand einfach zu öffnen und zu schließen sein.

Polsterung: Das Polster im Inneren des Helms sollte sich idealerweise herausnehmen und waschen lassen.

Belüftung: Wichtig für einen hohen Tragekomfort ist eine gute Belüftung. Dabei lassen sich verschiedene Varianten unterscheiden: Einfache Skihelme verfügen meist nur über zwei Belüftungslöcher am Hinterkopf. Andere Helme sind mit mehreren Belüftungslöchern versehen, die sich über den gesamten Helm verteilt befinden. Empfehlenswert sind Skihelme mit einer aktiven Belüftung. Dabei lassen sich die Belüftungslöcher oder -schlitze manuell schließen.

Gewicht: Sind Sie den ganzen Tag auf der Piste unterwegs, bekommen Sie das Gewicht Ihres Skihelms zu spüren. Einsteiger und Skifahrer, die eher gemächlich fahren, wählen am besten einen sehr leichten Helm (360 – 450 g in Größe L). Das niedrige Gewicht bietet einen hohen Tragekomfort bei etwas geringerer Schutzwirkung. Für lange Ausflüge auf den Brettern empfiehlt sich ein leichter Helm (450 – 520 g in Größe L) als Kompromiss aus Komfort und Schutzwirkung. Skifahrer, die mit hohem Tempo und auch abseits der befestigten Pisten unterwegs sind, sollten einen Skihelm mit höherem Gewicht (ab 520 g in Größe L) wählen. Helme dieser Kategorie bieten die höchste Schutzwirkung.

Kompatibilität mit der Skibrille: Für optimale Sicherheit und maximalen Komfort müssen Skihelm und Skibrille bestmöglich zusammenpassen. Die Skibrille muss genau in die Aussparungen des Helmes passen, sodass zwischen Helm und Brille nur ein kleiner Schlitz offen bleibt. Die Skibrille wird zusätzlich an der Gurtbandhalterung des Helms befestigt. Die Brillenbänder müssen also auch zur Halterung passen.

Welcher Skihelm ist der richtige für mich?

Welcher Skihelm der richtige für Sie ist, hängt zum einen von Ihrer Kopfform, zum anderen aber auch von Ihren persönlichen Fahrgewohnheiten ab. Begeisterte Wintersportler, die sich gerne rasante Abfahrten hinunterstürzen, wählen am besten einen recht schweren Helm mit einem speziellen Schutzsystem wie MIPS oder SPIN. Anfänger und Langläufer kommen auch mit einem leichteren und günstigeren Helm ohne spezielles Schutzsystem aus.

Wann muss ein neuer Skihelm her?

Bleibt die Frage, wann Sie überhaupt einen neuen Skihelm kaufen sollten. Die allgemeine Empfehlung lautet, den Helm nach einem heftigen Sturz auszutauschen. Der Hersteller Uvex macht diese Empfehlung jedoch von der Bauweise abhängig: InMould-Helme sollten demnach nach einem Sturz sofort ausgetauscht werden. Bei Hardshell-Helmen sollte dagegen zuerst ein Fachhändler überprüfen, ob sich der Helm verformt hat und ein Austausch notwendig ist.

Unabhängig von der Bauweise und von Stürzen sollten Sie alle drei bis fünf Jahre einen neuen Skihelm kaufen.

So finden Sie einen sicheren und komfortablen Skihelm

Eine gesetzliche Helmpflicht für Erwachsene gilt zwar nur in wenigen europäischen Skigebieten, ein Skihelm schützt Sie aber vor schweren Kopfverletzungen. Skihelme müssen die Europäische Norm EN 1077 erfüllen. Auf der Suche nach dem optimalen Helm sollten Sie darüber hinaus auf die richtige Passform achten. Ein guter Helm sollte über bequeme Polster im Inneren und am Kinnriemen verfügen, eine aktive Belüftung bieten und sich auch mit Handschuhen einfach öffnen und schließen lassen.

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