Kaffeevollautomaten mit Milchsystem bereiten verschiedene Kaffeespezialitäten auf Knopfdruck zu, vom starken Espresso als Wachmacher nach dem Essen bis hin zum cremigen Cappuccino. Wer sich eine solche Maschine nach Hause holen möchte, findet mittlerweile eine große Auswahl vor. Wie gut aktuell erhältliche Geräte funktionieren, hat Stiftung Warentest geprüft und insgesamt 19 Kaffeevollautomaten im Vergleich gegenübergestellt, darunter 18 mit Milchsystem und eine Maschine ohne (Heft 12/2023). Die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Geräten sind groß: Der günstigste Kaffeevollautomat im Test ist für 300 Euro zu haben, die teuerste Maschine kostet 2.200 Euro. Ein hoher Preis ist nicht unbedingt ein Garant für Qualität. Auch preiswerte Modelle können sich im Vergleich bewähren. Am Ende erhalten 16 Kaffeevollautomaten im Vergleich von Stiftung Warentest die Note „Gut“. Zwei spülen nach dem Entkalken Schadstoffe in die Tasse und sind daher nur „Befriedigend“.
Die besten Kaffeevollautomaten im Vergleich von Stiftung Warentest 12/2023
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Die besten Kaffeevollautomaten im Vergleich von Stiftung Warentest
Die drei besten Kaffeevollautomaten im Vergleich kommen alle aus dem Hause De’Longhi und erhalten jeweils die Note „Gut“. Auf Platz liegt der De’Longhi Eletta Explore ECAM450.55.S, der vor allem durch seine große Auswahl an Kaffeespezialitäten überzeugen kann. 24 Heiß- und Kaltgetränke bereitet er auf Knopfdruck zu. Zudem gelingt ihm ein fester, feiner Milchschaum. Dank vieler spülmaschinenfester Teile fällt die Reinigung leicht. Ein weiterer Pluspunkt: Die Maschine lässt sich sehr einfach reparieren. Das macht sie zum Umwelttipp der Tester. Kritik gibt es an der langen langen Dauer des Entkalkungsprogramms.
Dass „gute“ Kaffeevollautomaten auch unter 500 Euro zu haben sind, beweist der De’Longhi Magnifica Evo ECAM290.61.B. Er bietet ebenfalls variable Einstellungen und schäumt Milch sehr fein. Der Milchbehälter darf in die Spülmaschine, die Reinigung der Abtropfschale gestaltet sich aber sehr umständlich. Teuerstes Gerät unter den drei Testsiegern ist der De’Longhi PrimaDonna Soul ECAM610.74 auf Platz 3. Er stellt 22 Getränke zur Wahl und bietet die Möglichkeit, die Einstellungen für den Lieblingskaffee zu speichern. Der Milchschaum fällt sehr fein aus. Ein Manko ist die lange Laufzeit des Entkalkungsprogramms.
Die besten Kaffeevollautomaten aus dem Vergleich im Überblick:
- Testsieger De’Longhi Eletta Explore ECAM450.55.S
- Platz 2 De’Longhi Magnifica Evo ECAM290.61.B
- Platz 3 De’Longhi PrimaDonna Soul ECAM610.74
Die Note „Gut“ vergeben die Tester noch an 13 weitere Kaffeevollautomaten mit und an die eine Maschine ohne Milchsystem im Vergleich. Der Jura ENA 8 (EC) bietet viele Einstellmöglichkeiten, die sich aber nicht speichern lassen. Der Milchschlauch sollte regelmäßig erneuert werden. Preistipp der Tester ist der De’Longhi Magnifica Start ECAM 220.22 GB, ein weiterer guter Kaffeevollautomat unter 500 Euro. Er bereitet Milchschaum zwar nicht automatisch zu, die Milchdüse funktioniert aber gut. Der Mahlgrad lässt sich sehr variabel einstellen, weiterhin gefällt das Extra-Fach für Pulverkaffee. Der Saeco Granaroma SM6580/00 stellt 15 Getränke zur Wahl und bietet viele individuelle Einstellmöglichkeiten. Viele Einzelteile lassen sich in die Spülmaschine geben. Als teuerstes Gerät im Test bietet der Jura Z10 24 verschiedene Getränke und lässt sich auch per App bedienen. Einige Teile sind spülmaschinenfest, daher fällt die Reinigung leicht. Wesentlich günstiger ist der Philips EP2231/40, der allerdings nur vier verschiedene Getränke zur Wahl stellt. Der Philips EP5447/90 hat sechs Getränke zur direkten Auswahl, acht weitere finden sich im Menü. Allerdings landen Milchspritzer auf dem Gehäuse und das Gerät ist recht laut.
Weitere gute Kaffeevollautomaten aus dem Vergleich von Stiftung Warentest 12/2023
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Der Saeco Granaroma Deluxe SM668 5/00 bietet die Wahl zwischen 22 verschiedenen Getränken und zudem sechs Speichermöglichkeiten. Allerdings verschmutzt er innen leicht. Der WMF Perfection 740 steht ohne Aufheizzeit besonders schnell zur Verfügung. Nachteil ist die fest verbaute Brühgruppe. Sechs verschiedene Getränke und vier Speicherplätze hat der Melitta Barista T Smart zu bieten. Weiterhin verfügt er über zwei kleine Bohnenbehälter und ein Fach für Pulverkaffee. Der Melitta Barista TS Smart bereitet sogar 21 verschiedene Getränke auf Knopfdruck zu und speichert bis zu acht Favoriten. Sieben Getränke lassen sich beim Nivona CafeRomatica 795 auswählen und anpassen. Der Mahlgrad kann aber nur gering variiert werden. Der Philips EP0824/00 bietet zuverlässige Leistung zum günstigen Preis, bereitet Milchschaum aber nicht automatisch zu und verschmutzt innen mit Kaffeeresten. Der Tchibo Esperto Pro erweist sich als preiswertes und kompaktes Einsteigergerät, das zudem sehr leise arbeitet. Der Milchschlauch und Adapter müssen von Hand gereinigt werden. Ohne Milchsystem kommt der Jura E4 (EA) daher und ist auch ansonsten minimalistisch ausgestattet. So lässt sich etwa die Kaffeetemperatur nicht verändern.
Zwei Kaffeevollautomaten im Vergleich von Stiftung Warentest erhalten das Urteil „Befriedigend“: Beim Krups Evidence One EA895N fällt die Anlaufzeit sehr lang aus. Nach dem Entkalken landet zudem Nickel in der Tasse. Die Brühgruppe lässt sich nicht herausnehmen und ist daher nur umständlich zu reinigen. Der Krups Evidence Plus EA8948 bietet zwei Getränke mehr als das günstigere Modell, weist aber die gleichen Schwächen auf.
Fast alle Kaffeevollautomaten im Vergleich überzeugen
Bester Kaffeevollautomat im Vergleich von Stiftung Warentest ist der De’Longhi Eletta Explore ECAM450.55.S (Ausgabe 12/2023). Auch Kaffeevollautomaten unter 500 Euro können überzeugen. Zu den besten günstigen Geräten im Test gehören der Preistipp De’Longhi Magnifica Evo ECAM290.61.B sowie der De’Longhi Magnifica Start ECAM220.22 GB, der allerdings Milch nicht automatisch aufschäumt.
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