Kindermatratzen sollen Babys und Kleinkindern komfortable und sichere Liegeeigenschaften bieten. Zu weich dürfen sie nicht sein – geraten die Kleinen in Bauchlage, droht sonst Erstickungsgefahr. Seit 2017 regelt eine Norm die Sicherheitsanforderungen für Kindermatratzen. In einem von Stiftung Warentest durchgeführten Vergleich von 2018 wies jedoch jede zweite Kindermatratze Sicherheitsmängel auf. In einem Folgetest aus dem Jahr 2021 ließen sich von mehreren Modellen verschluckbare Kleinteile ablösen. Auch davon geht eine Gefahr für Babys und Kleinkinder aus. Nun haben sich die Tester abermals neun Kindermatratzen im Vergleich angesehen (Heft 10/2024). Die gute Nachricht: Alle neuen Modelle sind frei von gravierenden Sicherheitsmängeln. Zum ersten Mal erhält eine Kindermatratze sogar die Note „Sehr gut“. Zwei weitere Testkandidaten sind „gut“, darunter auch ein preiswertes Exemplar für 99 Euro.
Die besten Matratzen für Kinder im Test von Stiftung Warentest 10/2024 und 10/2021
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Die drei besten Kindermatratzen im Test: Emma wird zum Testsieger
Beste Kindermatratze im Testfeld ist die Emma Kindermatratze mit der Note „Sehr gut“. Die Härte wird vom Hersteller als sehr hart (H5) angegeben, was mit dem Ergebnis der Prüfung übereinstimmt. Die Liegeeigenschaften für Babys und Kleinkinder in Rückenlage sind gut. Für die lange Haltbarkeit und hohe Sicherheit gibt es sogar die Bestnote. Der Bezug ist hochwertig verarbeitet und lässt sich einfach waschen. Die Handhabung fällt leicht, an der Deklaration und den Werbeaussagen fallen den Testern keine Unstimmigkeiten auf und die Umwelteigenschaften können ebenfalls überzeugen.
Die Note „Gut“ geht an die Träumeland Brise und die Beco Kaja, zwei Schaumstoffmatratzen. Die Träumeland bietet zwei unterschiedliche Liegeseiten für Babys und Kleinkinder, beide mit dem Härtegrad hart, wobei die Babyseite allerdings etwas weicher ist als die Kleinkindseite. Der Liegekomfort ist insgesamt gut. Unter Temperatur- und Feuchtigkeitseinfluss leidet die Matratze etwas, ist ansonsten aber recht haltbar. Zudem erweist sie sich als sehr sicher.
Die preiswerte Beco ist als mittelfest ausgezeichnet, der Härtegrad stellt sich in der Prüfung aber als sehr hart heraus. Die Liegeeigenschaften und die Haltbarkeit überzeugen, Kritik gibt es den scharfkantigen Reißverschlussenden, die ein Sicherheitsrisiko für Kinder bergen. Erstickungsgefahr besteht aber auch bei diesem Modell nicht. Der Bezug könnte hochwertiger sein.
So bewähren sich die übrigen Kindermatratzen im Test
Die sechs übrigen Kindermatratzen im Test, allesamt ebenfalls Schaumstoffmatratzen, erhalten die Note „Befriedigendt“. Bei keiner dieser Matratzen ist der Härtegrad angegeben. Die Bett1.de Bodyguard Kindermatratze mit laut Prüfung sehr hartem Härtegrad bietet Kleinkindern guten und Babys mittelmäßigen Liegekomfort. Kritik gibt es in Sachen Sicherheit: Die Matratze ist kürzer als angegeben, wodurch Lücken zwischen Matratze und Bett entstehen, in denen sich Babys verfangen können.
Die Ikea Krummelur mit zwei Liegeseiten, beide mit Härtegrad hart, bietet nur mittelmäßigen Liegekomfort. Sie ist allerdings sehr sicher verarbeitet. Bei der Paradies Franzi mit hartem Komfort führt ebenfalls der mittelmäßige Liegekomfort zur Abwertung. Die Luftdurchlässigkeit ist nicht zufriedenstellend. Sicherheitsrisiken birgt die Matratze aber nicht.
Ebenfalls nur mittelmäßige Liegeeigenschaften weisen
- die Alvi Alvimed,
- die Malie Benjamin XS und
- die Julius Zöllner Air Allround auf.
Die Matratze von Alvi hat zwei unterschiedliche Liegeseiten, beide mit den Härtegrad hart. Kritik gibt es vor allem an der mangelnden Luftdurchlässigkeit. Das Modell bietet aber eine hohe Sicherheit für Babys und Kleinkinder.
Auch die Malie Kindermatratze ist nur wenig luftdurchlässig und weist zudem leichte Sicherheitsmängel auf. So kann es etwa zu einer Gefährdung durch einen Verschluss der Atemwege kommen. Auch der Bezug könnte hochwertiger sein. Mängel stellt Stiftung Warentest zudem in der Deklaration und den Werbeaussagen fest.
Bei der Kindermatratze von Julius Zöllner kritisieren die Tester Klemmgefahr oder Fangstellen. Das Modell verfügt über zwei unterschiedliche Liegeseiten, die in der Prüfung beide einen mittleren Härtegrad aufweisen.
Auf diesen Kindermatratzen schlafen Babys und Kleinkinder sicher
Eine Kindermatratze im Vergleich von Stiftung Warentest erhält die Note „Sehr gut“, zwei sind immerhin „gut“ (Ausgabe 10/2024). Vorn liegt die Emma Kindermatratze, gefolgt von der Träumeland Brise. Die Beco Kaja ist etwas weniger sicher verarbeitet, birgt aber keine Erstickungsgefahr und verfügt über gute Liegeeigenschaften.
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